Bauknecht Immobilien

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Fotograf: Felix Kästle

6. OKTOBER 2020

BAUKNECHT PROJEKT FALLENBRUNNEN GMBH
ERHÄLT ANERKENNUNGSPREIS DER STADT FRIEDRICHSHAFEN

Die Bauknecht Projekt Fallenbrunnen GmbH darf sich freuen: Sie erhielt für die vorbildliche Sanierung von Fallenbrunnen 1 einen „Anerkennungspreis“ beim Baukulturpreis der Stadt Friedrichshafen. Insgesamt hatten sich elf Bauprojekte aus dem gesamten Stadtgebiet beworben. Sie hatten laut Ausschreibung in den Jahren 2016 bis 2019 fertiggestellt werden müssen. Der Baukulturpreis solle ein Anreiz für qualitätsvolles Bauen sein, die lokale Baukultur stärken und ihr im öffentlichen Bewusstsein zu einem höheren Stellenwert verhelfen, sagte der Erste Bürgermeister Stefan Köhler in seiner Begrüßung. Bei der Auslobung des Preises gehe es auch darum, Stadtgrün zu fördern und stadtbildprägende Bausubstanz zu erhalten. Um qualitätsvolle Bauwerke zu schaffen, müssten alle am Bau Beteiligten zusammenwirken. Deshalb würdige der Preis auch die Leistung von Planern und Bauherren, so Köhler. Der achtköpfigen Jury des Baukulturpreises gehören Vertreter aus Architektur und Verwaltung an.

Das Areal der ehemaligen Flakkaserne Fallenbrunnen, ab 1936 etwas außerhalb der Stadt Friedrichshafen erbaut, soll laut Wunsch der Stadt zu einem „Wissensstandort“ adaptiert und ausgebaut werden. Dazu sollen einerseits die sechs U-förmigen Bestandsgebäude in ihrer Charakteristik erhalten werden und andererseits durch zeitgemäße Neubauten auf dem mehrere Hektar großen Gelände das Bildungsangebot entsprechend erweitert werden. Die Ansiedlung der bereits in Friedrichshafen ansässigen SIS – Swiss International School – auf dem Areal bot die Gelegenheit, eines dieser mächtigen Bestandsgebäude entsprechend zu transformieren. Dabei sollen, so die Vorgabe der Stadt, die prägenden Elemente der Lochfassade und das riesige Dach erhalten bleiben. Dem Planungsteam gelang es durch und trotz schonendem Umgang mit dem Bestand ein Gebäude mit völlig neuen Qualitäten zu generieren.

Erwähnt werden im Besonderen der Ausbau des Dachraumes in eine lichtdurchflutete Mensa mit sichtbarem Holztragwerk durch die gezielte Setzung von Dachgaupen und Dachflächenfenstern, die Verbesserung der Flächennutzung durch eine Abgrabung auf der Südseite des Gebäudes mit barrierefreien Ausgängen in den sorgfältig gestalteten Außenraum, die teilweise Schließung des Hofbereiches mit einem niedrigen Erweiterungsbau für die notwendige Turnhalle und die damit verbundene „Privatisierung“ des Hofes für die Schule. Diese Maßnahme dient auch der Schaffung eines differenzierten und für die Schule angemessenen Außenraumes mit hoher Aufenthaltsqualität, die räumliche Aufweitung der strengen Flurzonen zu qualitativ hochwertigen Unterrichtszonen und die Ertüchtigung des Gebäudes für eine behindertengerechte Nutzung. In Summe also eine Vielzahl an geglückten Interventionen im Bestand, ohne seine Qualitäten zu schmälern und seine Historie vergessen zu lassen – ganz im Sinne der Zielsetzung des Baukulturpreises der Stadt Friedrichshafen. 

Fotograf: Felix Kästle

Die Bauknecht Projekt Fallenbrunnen GmbH hat mit dem Architekturbüro Hildebrand und Schwarz GmbH ein Konzept entwickelt, um das ehemalige Kasernengebäude durch weitreichende Um- und Anbauten für eine Schule nutzbar zu machen. Der Erhalt der bestehenden städtebaulichen Struktur und eine harmonische Integration in das Umfeld des Fallenbrunnen standen hierbei im Vordergrund.